Fernsehen, die Serie “Shogun” mit James Clavell lief Anfang der 80er Jahre im deutschen Fernsehen und hatte bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Kurz nachdem ich 1998 nach Japan kam, erreichte mich die Anfrage eines Journalisten aus Deutschland, ihn bei seiner Recherche zum Thema Cosplay zu unterstuetzen. Da er kein Japanisch konnte, half ich ihm bei seiner Recherche. Ich uebersetze japanische Texte und uebersetzte bei Interviews.
Die Aussprache des Japanischen ist nicht schwer, aber fuer eine adaequate Uebersetzung muss man sehr viel ueber Land und Leute wissen. Die verschiedenen Hoeflichkeitsebenen und Nuancen von bestimmten Begriffen machen es Auslaendern sehr schwer. Auch ist die Sprache staendig im Wandel. Staendig gibt es wieder neue Wortschoepfungen. Wenn man ein paar Jahre nicht im Land war und sich nicht aktiv mit der Sprache beschaeftigt hat, kann man den Nachrichten kaum noch folgen.
Die Arbeit ist interessant, weil man dadurch in viele Bereiche einen Einblick gewinnt, zu denen man nicht unbedingt einen Bezug hat und dadurch staendig sein Wortschatz erweitert. Simultanes Dolmetschen gestaltet sich oft als schwierig, weil die Satzstellung vom Deutschen und Japanischen unterschiedlich ist. Im Japanischen steht das Praedikat erst am Ende des Satzes. Das macht es schwierig im Fluss zu bleiben.